Beijer Advice groep

Haarlem
Büro
Beijer Adviesgroep BV

Das Bürogebäude befindet sich am nördlichen Teil der westlichen Ringstraße in Haarlem. Der westliche Ring hat ein angenehm geräumiges Profil mit breiten grünen Rändern ohne Leitplanke. Eine Fahrt entlang dieser Straße bietet einen schönen Blick auf den inneren Dünenrand westlich davon, während auf der Ostseite eine Reihe markanter Objekten die Route markieren. Mit dem Büro wurde die Serie um ein eindrucksvolles Objekt erweitert.

Das Gebäude ist ein Standard-Bürogebäude mit einem zentralen Flur, der sich in ein 1,8-Meter-Raster aufteilen lässt und drei Stockwerke hoch ist. Der Zylinder, der in der Entwurfsphase „Pillendose” und „Fliegende Untertasse” genannt wurde, enthält einen Schulungsraum für bis zu 20 Personen und eine Garderobenschleuse.

Auf der Südseite wird die Gebäudemasse schräg parallel zu einer angrenzenden Reihe Hochhäuser abgeschnitten. So entsteht eine Fassadenfläche, die sich explizit auf den westlichen Ring konzentriert.
In dieser transparenten Fassade „schwebt” ein scheinbar glänzender Zylinder. Eine gebogene Holzwand ragt über den Zylinder hinaus. Der Zylinder ist als abstraktes geometrisches Objekt und ohne Fensterdetails ausgeführt.
Die geschwungene Holzwand manifestiert sich über die drei Etagen und ist in jedem Stockwerk unterschiedlich: Im Erdgeschoss führt sie den Besucher zum Eingang, im ersten Stock bildet sie die Trennung zwischen Garderobe, Halle und Schulungsraum und im zweiten Stockwerk entsteht ein neuer Raum, der als Lunchraum eingerichtet ist und über eine (japanische) Brücke über einen schmalen hohen Hohlraum zugänglich ist. Während man sich durch diese Halle bewegt – und die Treppe hinaufsteigt – entstehen ständig wechselnde Bilder auf der „Pillendose”, den verschiedenen Etagen und der Außenwelt. Die Holzwand bildet einen (mahagonifarbenen) roten Faden.

Die Fassade der „Pillendose” besteht aus vorfabrizierten fassadenschließenden Front, teilweise mit nach innen gerichteten Fenstern. Für die gesamte Fassade (einschließlich der Fenster) wurden perforierte, klar eloxierte Aluminiumbleche montiert, die als Fassadenverkleidung, Sonnenschutz und dauerhafte Vitrage dienen. Die Holzwand besteht aus einem vorgefertigten Holzrahmen, auf dem Leisten aus wasserfestem Multiplex montiert sind.
Die nach Süden geneigte Glasfront ist mit klarem Glas verkleidet. Der Stahlrahmen für den Sonnenschutz hat eine konstruktive Funktion und dient gleichzeitig als Fensterputzbalkon.
Die Farbzusammensetzung ist je nach Material überwiegend natürlich. Nur das Geländer der „Pillendose” betont die autonome Form des Zylinders mit seiner unterschiedlichen Farbgebung, während der Regenwasserabfluss in der gleichen Farbe ein Gegengewicht zur geneigten Seite der Holzwand bildet.

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