Der Stadtentwicklungsplan sah eine Massivkonstruktion vor, bei der auf der von Einfamilienhäusern dominierten Farenheitstraat relativ solide Gebäude und auf der Flemingstraat ein breites und hohes Gebäude projiziert werden sollten. Letzteres Gebäude erwies sich als nicht geeignet für das gewünschte typologische Wohnprogramm und für die Farenheitstraat fanden wir die bebaute Fläche zu groß. Dies wurde gelöst, indem das zentral gelegene Gebäude in zwei Gebäude, die durch ein Atrium verbunden sind, ausgeführt wurde. Es führte zu einer ausreichenden Kapazität, die erwünschten Einheiten zu verwirklichen. Das Projekt wurde überwiegend in Ziegelsteinen ausgeführt und steht im Einklang mit der umliegenden Wohnbebauung. Die Öffnungen in der Fassade sind in Kombination mit den breiten Balkonen von 7,5 Metern in industrieller Ausstrahlung entworfen, wobei Konsolen durch die Integration in die Anordnung der Balkonplatten vermieden wurden. Um Tageslicht und Ausblick aus dem Schlafzimmer zu gewährleisten, gibt es auf dem großen Balkon ein Loch. Das Erscheinungsbild dieser Fassade fügt sich einerseits in die gemeinsame Galeriewohnung ein, ist aber dennoch durch raffiniertes Design und das Spiel von Hell und Dunkel in der Balkonplatte sehr abwechslungsreich.